Impressionismus
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Der Impressionismus ist eine sich in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts in Frankreich entwickelnde Stilrichtung, die im Gegenteil zu der strengen, stagnierenden Atelierkunst, eine Gefühlvolle, Lichtdurchflutete, Farbenfrohe und sehr Naturverbundene Malweise etabliert. Ausgehend von einer kleinen Gruppe junger Künstler, die 1874, geprägt von der Freilichtmalerei Boudins und den nach der Natur und dem Leben malenden Künstlern Corot und Courbet, zum ersten Mal gemeinsam ihre sehr atmosphärischen, Leichtigkeit ausstrahlenden Gemälde ausstellen, wird die neue Malweise unter dem Namen Impressionismus zusammengefasst. Unter dem die neue Stilrichtung bezeichnenden, durch Claude Monets, im Jahre 1874 ausgestellten Marinebild „Impression, soleil levant“ geprägte Spottnamen „Impressionismus“ vereinigen sich einige der bedeutendsten Künstler der modernen Kunst: Pissarrot, Renoir, Monet, Sisley, Degas, Cézanne, um nur einige zu nennen.
Die Künstler Claude Monet, Pierre Auguste Renoir, Camille Pissarro und Alfred Sisley, der Kern der späteren Impressionistengruppe, die sich 1860 an der Pariser Académie Suisse und in dem Atelier von Charles Gleyre kennen lernen, beginnen gemeinsam in der freien Natur zu malen. Sie, deren farblich immer heller werdende Bilder schon in etlichen Salons ausgestellt werden, versuchen die Natur in ihrer durch das Sonnenlicht hervorgerufenen Farbigkeit wiederzugeben. Die „Impressionisten“, die den Namen bald übernehmen und etablieren, stellen die traditionell in Lokalfarben gemalten und durch feste Konturen umgrenzten Gegenstände nun in atmosphärisch flirrenden, nebeneinander gesetzten Farbklecksen dar. Die Form wird zu Gunsten der Farbe aufgelöst. Aus dieser subjektiven - harmonischen, dem Augenblick verbundenen, in flirrender Bewegung befindlichen Malweise entwickeln die Impressionisten eine neue, der unmittelbaren Anschauung verhaftete Sehweise. Der Impressionismus, der 1876 seinen Höhepunkt erreicht und danach langsam verebbt, wird erst um das Jahr 1886 vermehrt gewürdigt indem junge Künstler nachrücken und die impressionistischen Prinzipien in ihren neuen Stil, den Neoimpressionismus integrieren. Am Beispiel von Claude Monet, der, verspottet für sein Frühwerk, ab 1883 jedoch mit seinen späten Seerosenzyklen als erfolgreicher und berühmter Impressionist galt, zeigt sich das unglaubliche Interesse für den Impressionismus, der sich auch in heutiger Zeit auf Grund seiner Leichtigkeit und Lebensfreude noch großer Beliebtheit erfreut.
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Cezanne, Paul
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Renoir, Pierre Auguste
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Pissarro, Camille
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Monet, Claude
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Degas, Edgar
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Gauguin, Paul
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Gogh, Vincent Willem van
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Sisley, Alfred
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Seurat, Georges
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Boudin, Eugene
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Cassatt, Mary
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Toulouse Lautrec, Henri de
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Whistler, James Abbott McNeill
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Corinth, Lovis
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Ziem, Felix
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Macke, August
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Manet, Edouard
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Grigorescu, Nicolae
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Kroyer, Peder Severin
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Chase, William Merritt
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Sargent, John Singer
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Sorolla y Bastida, Joaquin
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Steele, Theodore Clement
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Boldini, Giovanni
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DeCamp, Joseph
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Caillebotte, Gustave
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Duveneck, Frank
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Ancher, Anna
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Sterl, Robert
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Morisot, Berthe
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Hassam, Childe
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Liebermann, Max
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Guillaumin, Jean Baptiste Armand
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Valletton, Felix
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Ury, Lesser
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Lavery, John
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Slevogt, Max
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Uhde, Fritz
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