Max Slevogt (Landshut, 08. Oktober 1868 – Leinsweiler-Neukastel, 20. September 1932) – deutscher Maler, Grafiker und Illustrator des Impressionismus.
Max Slevogt besucht 1884-1889 die Akademie der Schönen Künste in München. 1889 kommt er nach Paris, um an der Akademie Julian zu studieren, bevor er eine Reise nach Italien unternimmt. In den 1890 Jahren entstehen vor allem dramatische Bilder mit biblischen oder mythologischen Motiven. Nach 1900 ändert er seine Technik, und sein Stil wendet sich entschieden dem Impressionismus zu. Er praktiziert die Freilichtmalerei, seine Farbpalette wird reicher und intensiver, sein energischer Duktus wirkt spontaner und freier. Ab 1901 lebt er in Berlin, wo er auch als Professor tätig ist. Er widmet sich zunächst der Porträtmalerei, schafft unter anderem viele Bildnisse von Schauspielern, bevor er sich in seinem Spätwerk immer mehr für Landschaften und Stillleben interessiert. Weniger bekannt aber nicht minderwertig sind seine Illustrationen (zu „Ali Baba“, 1900-1902, zu Goethes „Faust“, 1925-27,…) und seine dekorativen und figurativen Wandbilder im Musiksaal von Neukastel. Er ist auch als Bühnenbildner für die Aufführung des „Don Giovanni“ in Dresden (1924) tätig, und schafft zahlreiche Illustrationen für die „Zauberflöte“. Neben Max Liebermann und Lovis Corinth wird er als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus betrachtet.
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