Rudolf Ernst, der über die Freundschaft zu Ludwig Deutsch zur Orientmalerei kommt, ist, obwohl Österreicher, ein anerkannter Graphiker und Maler in den französischen Salons um 1870.
geboren am 14. Februar 1854 in Wien
gestorben im Jahr 1932 in Foutenauy-aux-Roses bei Paris
Nach einer Ausbildung bei dem Maler Anselm Feuerbach versucht sich Rudolf Ernst an der Portraitmalerei. Da er in Wien wenige Erfolge verbuchen kann, siedelt er nach Paris über, wo er bald die ansässigen Salons beschickt. Durch zwei Kollegen zur Orientmalerei gekommen, wechselt er bald das Sujet und macht sein Glück mit orientalisch anmutenden Gemälden. Da viele Künstler dieser Zeit über große Requisitensammlungen verfügen, die sie teilweise von ihren Reisen mitbringen, ist es meist üblich orientalische Szenen nachzustellen, anstatt selbst vor Ort zu sein. Auch Rudolf Ernst arbeitet auf diese Art, auch wenn er hin und wieder Reisen unternimmt, um sich neue Anregungen zu beschaffen.
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