Nicolas Poussin, dessen klassizistischer Stil den Streit zwischen Poussinisten und Rubenisten beeinflusst, gilt als einer der wichtigsten Barock-Künstler der europäischen Kunstgeschichte.
geboren im Juni 1594 in Villers-en-Vexin
gestorben am 19. November 1665 in Rom
Der französische Maler Nicolas Poussin geht, nach einer Ausbildung bei Georges Lallement, im Jahr 1624 nach Rom, wo er durch den italienischen Dichter Cavaliere Marino in die dortigen Künstlerkreise eingeführt wird. Nicolas Poussin entwickelt, geprägt durch zeitgenössische klassizistische Künstler und sein großes Interesse für die Kunst der Antike und Renaissance sowie durch intensive Auseinandersetzung mit philosophischen Texten, Literatur und Kunsttheorie, seinen ganz eigenen Stil. Er malt hauptsächlich Bilder mit allegorischem, mythologischem Inhalt sowie einige Historienbilder und später auch Gemälde, die philosophische und literarische Gedanken thematisieren. Das berühmteste dieser letztgenannten, in der Kunstgeschichte ganz einzigartigen, Bilder, ist das Gemälde „Et in Arcadia ego“. Auch die Landschaft, die meistens sehr idealistisch dargestellt ist, bekommt einen besonderen Stellenwert bei Nicolas Poussin. Sie ist nicht nur Hintergrundstaffage sondern spiegelt das thematische Geschehen landschaftlich wieder und erweitert es zum Teil. Sein, im Spätwerk deutlich klassizistisch, ausgewogener, Stil findet seinen Höhepunkt in dem Werk der „vier Jahreszeiten“. |
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