John Everett Millais, der als Gründungsmitglied der Präraffaeliten gilt, ist ein bedeutender Portrait- und Genremaler in Großbritannien. Sein Werk wird sowohl dem Realismus als auch dem Symbolismus zugeordnet.
geboren am 08. Juni 1829 in Southhampton
gestorben am 13. August 1896 in London
John Everett Millais, der als äußerst begabt gilt, wird, nach einer zweijährigen Kunstausbildung, als elf Jahre alter Junge Mitglied der Royal Academy in London. Bereits sechs Jahre später tritt er mit seinem Erstlingswerk: Pizarros Sieg über die Inkas (1846, London, Victoria and Albert Museum) an die Öffentlichkeit. Im Jahr 1848 gründet er mit William Holman Hunt und Dante Gabriel Rossetti den Bund der Präraffaeliten, der sich, gegen den traditionellen Akademismus gewand, an der Malerei vor und zur Zeit Raffael´s orientiert. Oberstes Kriterium dieser Gruppierung ist eine extreme Naturtreue, wie von dem Kunsttheoretiker J. Ruskin gefordert. John Everett Millais setzt die Theorien der Präraffaeliten in dem Gemälde: "Christus im Haus seiner Eltern" in die Praxis um und löst durch den, für ein christliches Thema, zu der Zeit, zu großen Realismus einen Skandal aus. Sein Spätwerk besteht größtenteils aus dem viktorianischen Stiel entsprechenden, volkstümlich, rührseligen Genrebildern. |
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