Arnold Böcklin (Basel, 16. Oktober 1827 – San Domenico di Fiesole, Italien, 16. Januar 1901) – Schweizer Maler, Bildhauer, Grafiker und Zeichner des Symbolismus. Er wird als einer der wichtigsten Künstler am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa angesehen.
Arnold Böcklin studiert 1845-1847 an der Kunstakademie in Düsseldorf, danach unternimmt er mehrere Reisen durch Europa, um die Werke der alten Meister zu studieren. Er lebt in Basel, München, Weimar und hält sich mehrmals in Italien auf; dort findet er Inspiration für seine Landschaftsbilder. Die letzten Jahre seines Lebens verbringt er in Italien.
In seinen Werken ist die Landschaft stets präsent und spielt vor allem bei den mythologischen Szenen eine wichtige Rolle. Er sieht in der Antike eine ideale Welt, in welcher der Mensch im Einklang mit der Natur lebte. Seine eindringlichen Selbstporträts, zu unterschiedlichen Lebzeiten entstanden, sind besonders eindrucksvoll („Selbstbildnis mit fiedelndem Tod“, 1872, „Selbstbildnis im Atelier“, 1893) und zeugen von seiner hohen Auffassung des künstlerischen Schaffens sowie der Bedeutung des Künstlers in der Gesellschaft. Seine allegorischen Bilder werden mit der Zeit zunehmend düster und subjektiv, mit morbider Atmosphäre („Die Pest“, „Ulysses und Calypso“). Besonders bekannt ist das Bild „Die Toteninsel“, das Arnold Böcklin mehrmals überarbeitet. Es entstehen insgesamt 5 Varianten dieses Gemäldes, das später unter anderen die Komponisten Rachmaninow und Max Reger zu Tondichtungen inspirieren wird. Wenn er als Wegbereiter des Symbolismus betrachtet werden kann, ist er mit seinem sehr persönlichen Stil mit den anderen Künstlern des europäischen Symbolismus in den 1890er Jahren aber nur schwer vergleichbar. Die Surrealisten, allen voran Giorgio de Chirico und Max Ernst, entdecken ihn in den Jahren 1910-1920 wieder und lassen sich von seiner fantastischen und unkonventionellen Vision der Mythologie stark beeinflussen.
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Gemälde & Auftragsmalerei