Simon Vouet (Paris, 9. Januar 1590 – 30. Juni 1649) – bedeutender französischer Maler des Barock.
Simon Vouet ist Sohn eines Malers und lernt zuerst bei seinem Vater. Mit 15 reist er durch England, wo er bereits Porträts malt, dann nach Konstantinopel. Dort malt er das Porträt des Sultans aus dem Gedächtnis, nach einer einzigen Begegnung. Er hält sich dann 15 Jahre in Italien auf, wo er namhafte Gönner findet und zahlreiche Aufträge bekommt, sowohl für die Kirche als auch für Privatleute. Der Einfluß des Caravaggios und dessen berühmten Chiaroscuro ist in den Werken dieser Zeit deutlich zu erkennen. Er malt vorwiegend religiöse Bilder und Genreszenen. Aber noch bevor er 1627 vom König Ludwig XIII. nach Frankreich zurückberufen wird, ändert er seine Manier und entscheidet sich für hellere Töne und eine ruhigere, idealisierende Darstellungsweise. Er bringt den italienischen Barockstil nach Frankreich und wird als Wegweiser für die französische Barockmalerei betrachtet. Er wird zum Peintre du roi ernannt und führt eine brillante Karriere am königlichen Hof. Er wird mit der Ausgestaltung königlicher Residenzen beauftragt, sowie der Dekoration zahlreicher Kirchen und Paläste und Schlösser in und um Paris. Er arbeitet viel, nimmt jeden Auftrag an. In seinem Atelier bildet er auch zahlreiche Schüler aus, unter anderen Pierre Mignard, Le Sueur et Le Brun, Letzterer tritt seine Nachfolge am Hof an.
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