Raffael, der eigentlich Raffaello Santi heißt, ist neben Leonardo da Vinci und Michelangelo der bekannteste, italienische Künstler der Renaissance. Er gilt wie auch einige seiner Zeitgenossen als Universalgenie.
geboren am 6. April 1483 in Urbino
gestorben am 6. April 1520 in Rom
Raffael, der bereits von seinem Vater Giovanni Santi ausgebildet wird, geht 1500 in die Werkstatt Pietro Peruginos nach Perugia, wo er schnell durch seine besondere Nachahmungsgabe auffällt. Neben der großen Ähnlichkeit der Werke Raffael´s und seines Lehrers, zeichnen sich Raffael´s frühe Madonnenbilder bereits durch eine größere Bewegtheit aus. So geht er denn auch 4 Jahre später nach Florenz, um die Werke Leonardo da Vincis und
Michelangelos zu studieren. In Anlehnung an diese Künstler entstehen Halbfigürliche Portraits, die sich durch eine große Freiheit in der Haltung der Portraitierten auszeichnen. Von Bramante empfohlen, geht Raffael 1508 nach Rom. Dort arbeitet er für Papst Julius II an der Ausmalung der päpstlichen Repräsentationsräume. Die Stanza della Segnatura, mit dessen Ausmalung er von 1509 bis 1511 beschäftigt ist, zeigt die vier Disziplinen: Recht, Philosophie, Theologie und Poesie. Raffael schafft hier ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte durch die Synthese antiken Gedankengutes mit christlicher Religion. Bis zu seinem Tod erarbeitet er die Ausgestattung zweier weiterer päpstlicher Räume, sowie die Ausmalung der Capella Chigi in S. Maria della Pace und das Wandbild „Triumph der Galatea“ in der Villa Farnesina. Daneben wird er 1514 zum Bauleiter der Peterskirche ernannt. Eines seiner berühmtesten Werke: „Die Sixtinische Madonna“ zählt ebenfalls zu seinem Spätwerk und zeigt Maria in der himmlischen Sphäre als visionäre Erscheinung des Betrachters. |
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