Peter Paul Rubens der sowohl als Maler wie auch als Diplomat tätig ist, gilt als bedeutendster Künstler des flämischen Barock.
geboren am 28. Juni 1577 in Siegen, Westfalen
gestorben am 30. Mai 1640 in Antwerpen
Der aus dem Bildungsbürgertum stammende Maler Peter Paul Rubens geht bei drei Malern in die Lehre, von denen Otto van Veen wohl am meisten prägend gewesen sein mag, zumindest weist das Frühwerk von Peter Paul Rubens noch Ähnlichkeiten auf. Bereits 1600 reist er nach Italien und arbeitet als Hofmaler in Mantua. Das kurz nach seiner Rückkehr nach Antwerpen entstandene Portrait „Die Geißblattlaube“ zeigt den Maler mit seiner ersten Frau Isabella Brant. Peter Paul Rubens ist bereits 1608 äußerst bekannt und erhält zahlreiche Aufträge: so arbeitet er als Hofmaler des Erzherzogspaares in Brüssel sowie für adelige und kirchliche Auftraggeber wie den Jesuitenorden, für deren Antwerpener Kirche er 39 Deckengemälde entwirft. Ab 1620 hat Peter Paul Rubens seinen ganz eigenen, sehr malerischen, pathetisch bewegten Stil gefunden. Er entwickelt eine große Themenvielfalt: Jagdszenen, mythologische und historische Gemälde sowie Portraits und religiöse Altartafeln. Der international gefragte Künstler bereist ab 1622, dann auch unter diplomatischen Gesichtspunkten, die Höfe Spaniens, Englands und Frankreichs, wo er hoch verehrt und teils geadelt wird. Im Spätwerk ändert sich sein Stil noch einmal leicht: er wird farbenfroher und weniger Kontrastreich in der Beleuchtung sowie charakteristischer in der Portraitmalerei: So zeigt das 1630 entstandene Portrait „Helene Fourment im Brautkleid“ Rubens zweite Frau, ausstaffiert mit prunkvollen Kleidern, was auch auf den Wohlstand ihres Mannes hinzudeuten vermag. |
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