Jusepe de Ribera ist ein berühmter spanischer Maler, dessen realistische Malweise Vorbild gebend wird für den spanischen und italienischen Barock.
geboren am 17. Februar 1591 in Játiva bei Valencia
gestorben am 2. September 1652 in Neapel
Der in Spanien geborenen Maler, Zeichner und Radierer Jusepe de Ribera lässt sich nach einem längeren Aufenthalt in Oberitalien, zwecks Selbststudium an den Werken Correggio´s, Veroneses, Raffael´s und Caravaggio´s, 1616 in Neapel nieder. Mit seinen thematisch religiösen, aber auch die Vergänglichkeit reflektierenden Gemälden erlangt er in Neapel, das unter der spanischen Hoheit des Herzogs von Osuna steht, bald einen hohen Bekanntheitsgrad. Ab 1635 kann man von einem deutlich eigenen Stil Riberas sprechen, der sich durch monumentale Gemälde in leuchtenden Farben mit lebendiger Lichtführung auszeichnet. Vorbildlich für nachfolgende Künstler wird Jusepe de Ribera, der entgegen dieser Auszeichnung verarmt in Neapel stirbt, durch seine sehr realistisch, teilweise drastisch dargestellten Gemälde, die thematisch an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern sowie eine aufs Jenseits gerichtete Weltsicht vermitteln: So trägt der verkrüppelte Junge in dem sehr berühmten Gemälde: "Der Junge mit dem Klumpfuß", einen Zettel in der Hand auf welchem er um Almosen für die Liebe Gottes bittet. |
|
|