Jean-Baptiste Oudry (Paris, 17. März 1686 – Beauvais, 30. April 1755) – französischer Maler und Grafiker, vor allem als Tiermaler bekannt.
Jean-Baptiste Oudry ist der Sohn eines Malers und Kunsthändlers. Er lernt bei Nicolas de Largillière und beginnt seine Karriere als Porträtmaler und Historienmaler. Ab 1724 ist er Hofmaler Ludwigs XV. Seit 1719 Mitglied der Kunstakademie in Paris, ist er dort ab 1739 als Professor tätig. In der Gobelins-Manufaktur werden Tapisserien nach seinen Jagd-Bildern angefertigt. Bekannt ist er vor allem für seine Tierporträts und Jagdszenen, dabei ist er auch ein hervorragender Maler von Stillleben und Dekorationsfresken. Von ihm gibt es auch zahlreiche Kupferstiche und Pastellbilder. Wie kein anderer Maler seiner Zeit ist er in der Lage, den exakten und naturalistischen Aspekt, sowie die Konsistenz jeder Oberfläche, sei es Stoff, Feder, Fell, Metall oder Elemente der Vegetation wiederzugeben. Diese Virtuosität, vor allem bemerkbar in Werken wie „Die weiße Ente“ zeichnet ihn aus als Nachfolger der großen niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts.
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