James Abbott McNeill Whistler, der auch durch seine streitbare Persönlichkeit bekannt ist, gilt als ein bedeutender amerikanischer Maler und Lithograph des 19. Jahrhunderts.
geboren am 10. Juli 1834 in Lowell
gestorben am 17. Juli 1903 in London
James Abbott McNeill Whistler kommt mit 21 Jahren nach Paris, nachdem er seine frühe Kindheit bedingt durch die Ingenieurstätigkeit des Vaters in St. Petersburg verbracht hat. Neben dem Maler Charles Gleyre, bei dem er in die Lehre geht, wird Whistlers Malerei entschieden von dem Realismus seiner Malerfreunde Gustave Courbet und Henri Fantin-Latour geprägt. Aufgrund seiner Aufnahme in die Royal Academy zieht Whistler nach London und etabliert dort in den folgenden Jahrzehnten einen fast dandyhaften Lebensstil. Neben seiner Liebe zur japanischen Kunst, womit er der Vorliebe der Wiener Sezessionisten nahe kommt, beginnt er ab den 60er Jahren die Tonwerte seiner Gemälde immer weiter anzunähern. In der Folgezeit entstehen harmonische, fast monochrom zu nennende Landschaftsdarstellungen und Portraits, welche er auch hinsichtlich ihrer farblichen Gestaltung benennt. So entsteht u. a. ein Portrait seiner Mutter: „Arrangement in Black and Grey No. I: The Artist’s Mother“, welches sowohl in der Farbgebung als auch durch die stark gerasterte, sparsame Kompositionsweise anredend ist für viele weitere Künstler, wie z.B. Gustav Klimt. |
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