Wilhelm Trübner, der zu dem Künstlerkreis um Wilhelm Leibl gehört und der Münchener und Berliner Secession beitritt, ist ein wichtiger deutscher Maler des Realismus.
geboren am 03. Februar 1851 in Heidelberg
gestorben am 21. Dezember 1917 in Karlsruhe
Wilhelm Trübner genießt eine Vielzahl an künstlerischen Ausbildungen. Geprägt durch die Goldschmiedetätigkeit seines Vaters geht der sechzehnjährige Trübner an die Karlsruher Kunstschule und bereits ein Jahr darauf nach München, wo er im Jahr 1869 die Erste Internationale Kunstausstellung erlebt. Seine Lehrer sind der Stuttgarter Künstler Hans Canon und Wilhelm von Diez in München. Zu dem Kreis um Wilhelm Leibl kommt Trübner im Jahr 1871. Daraufhin ist er eng mit den Künstlern um Leibl verbunden. Sie fahren gemeinsam auf Reisen und inspirieren sich gegenseitig. Trübner ist in diesem Kreis, zu dem Hans Thoma, Theodor Alt, Fritz Schider und Carl Schuch zählen, der jüngste Künstler. Sein Frühwerk, was durch einen ihm sehr eigenen malerischen Glanz gekennzeichnet ist, besteht in realistischen Landschaftsdarstellungen. Mit 24 Jahren muss Trübner zum Militär und ist nach einjähriger Ausbildung menschlich und künstlerisch verändert, wenn nicht sogar verhärtet und geschliffen. Sein Spätwerk wiederum ist geprägt von den Künstlern des Jugendstils, zu denen der Maler nach dem Zerfall des Leiblkreises in den neunziger Jahren einen freundschaftlichen und künstlerischen Austausch betreibt. In dieser Zeit ist er Mitglied der Münchener Secession. Bevor er als Professor an die Akademie in Karlsruhe und sehr viel später nach Berlin berufen wird, ist Wilhelm Trübner mit seinen sehr eigenen großformatigen realistischen Gemälden, darunter auch Portraits und Reiterbildnisse, Mitglied in der Berliner Secession.
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