George Stubbs, der in seinen Techniken und Themen sehr vielseitig interessiert ist, wird in Großbritanien im 18. Jahrhundert vorallem für seine Tierdarstellungen gefeiert. Neben Genre-, Portrait- und Emaillemalerei schafft er auch Gruppenbilder.
geboren am 25. August 1724 in Liverpool
gestorben am 10. Juli 1806 in London
George Stubbs, der nur eine kurze Ausbildung genossen hat, bereist Nordengland und malt obsessiv Menschen und Tiere, um deren Anatomie bis ins Detail zu studieren. Dieser Sucht folgend bereist er Rom und Marokko. Das Gemälde „Der Löwe greift ein Pferd an“, welches nur eines von vielen dieser Thematik ist, wird inspiriert durch einen erlebten Vorfall in Marokko. Stubbs anatomischer Entdeckerdrang geht so weit, dass er Tiere und Menschen seziert und detailliert zeichnerisch festhält. Es erscheinen anatomische Bücher mit Illustrationen von George Stubbs, die ihn nachhaltig bekannt machen. Als Maler legt er ebenso eine Akribie in seine Arbeit, wie in seinen Illustrationen, dabei versucht er immer naturgetreu und anatomisch korrekt zu sein. Seine Auftraggeber sind zum Teil aus dem oberen Adel. Dementsprechend malt Stubbs auch seine Pferdebilder in einer edlen, akkuraten Natürlichkeit. Der Künstler ist ein widersprüchlicher Charakter, der zwar in der Künstlergemeinschaft anerkannt ist, sich aber schwerlich an überkommene Vorgaben halten kann. Er ist tendenziell eher ein Einzelkämpfer, sich selbst und seiner Kunst treu ergeben.
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