Frans Francken, dessen Vater und Sohn mit ihm identische Vornamen tragen und zudem ebenfalls der künstlerischen Familientradition verbunden sind, gilt zur Zeit von Jan Brueghel und Peter Paul Rubens auch in der eigenen Familie als der talentierteste Maler.
geboren im Jahr 1581 in Antwerpen
gestorben im Jahr 1642 in Antwerpen
Frans Francken, der vermutlich bei zwei seiner Onkel in die Lehre geht, betreibt ab 1610 mit seinen Brüdern die in Antwerpen gelegene Werkstadt der Familie, welche auf Altarwerke und kleinformatige Tafelbilder spezialisiert ist. Thematisch fertigt Frans Francken, seinen kirchlichen Auftraggebern folgend, vorwiegend religiöse Werke und Andachtsbildnisse an. Daneben existieren aber auch kleinformatige Arbeiten, welche Genredarstellungen sowie allegorische und mythologische Themen behandeln. Der Antwerpener Sammelleidenschaft des erstarkenden Bürgertums folgend, entstehen erstmalig auch Darstellungen von sogenannten Kunstkabinetten und Wunderkammern, worin seltene Gegenstände zur Schau gestellt werden. Diese Bildnisse bezeugen neben den real vorhandenen Gegenständen den Reichtum und Prunk ihres Besitzers, und sind demnach sehr begehrt. |
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