Francesco Guardi, der von seinem Bruder Giovanni Antonio ausgebildet wird, gilt als der Hauptvertreter der venezianischen Vedutenmalerei im Rokoko des 18. Jahrhunderts.
geboren am 05. Oktober 1712 in Venedig
gestorben am 01. Januar 1793 in Venedig
Francesco Guardi malt in seinem Frühwerk, während er in der Werkstatt seines Bruders mitarbeitet, eher Altarbilder. Erst später beginnt er, geprägt von Canaletto und Michele Marieschi, stimmungsvolle, beruhigte Stadtansichten von Venedig zu malen, die vor allen Dingen in England sehr gefragt sind. Seine durch die expressive Farbgebung teils dramatisch, teils melancholisch anmutenden Veduten, deren Motivik er aus Kupferstichen entnommen hat, bestechen durch ihre ganz eigene atmosphärische Malweise. Erst 1784 wird Francesco Guardi als „pittore prospettico“ in die venezianische Akademie aufgenommen. |
|
|